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Wer glaubt, dass Naturweine nicht mit anderen Qualitätsweinen mithalten können, der wird von dem Winzer Francesco Gravner, genannt Joško, eines Besseren gelehrt. Der gebürtige Friulaner arbeitet heute nach der klassischen Methode der Naturwein-Herstellung, für die er die traditionellen, an die römisch-griechische Antike erinnernden Amphoren direkt aus Georgien importiert. Der Name Gravner steht in enger Beziehung mit den sanften Hügeln der Colli Goriziani im Friaul und ist dank der für Italien so untypischen Weinherstellungsmethode in der gesamten Weinwelt bekannt.
Francescos 2.400 Liter umfassende Tonamphoren stecken bis zum Hals im Boden seines Weinkellers und stehen für eine über 5.000 Jahre alte Methode der Weinproduktion. Die Temperatur wird in diesen Behältern auf natürliche Weise und ohne menschliches Zutun geregelt und die Gärung läuft ausschließlich mit indigenen Hefen ab, ohne jegliche chemische Substanzen. Bereits bei der ersten Verkostung waren wir uns schnell einig, dass diese Weißweine nichts mit den austauschbaren Weinen der Hightech-Weinindustrie gemeinsam haben.
Doch bevor sich Joško für die Verwirklichung seiner visionären Ideen und die Herstellung von Naturweinen entschied, ließ er zunächst alle Stahltanks aus seinem Keller entfernen und durch kleine Holzfässer ersetzten. Nach einem Umweg über den Barrqiue-Ausbau entdeckte Gravner im Jahre 2001 dann schließlich die Methode der Tonamphoren. Dieses Handwerk beherrscht er heute mit absoluter Perfektion, was in seinen vielschichtigen Weinen zum Ausdruck kommt.
Nach 54 Erntejahren werden nur noch einheimische Sorten wie die weiße Ribolla Gialla angebaut, "weil genau diese Rebsorte mein Territorium am Besten widerspiegeln kann", erzählt der 69-jährige Winzer im Gespräch. Seine 15 Hektar Weinreben werden heute in verschiedenen Teilen der Gemeinde Oslavia, auf 150 bis 270 Metern Höhe nach biodynamischen Prinzipien - also in Abhängigkeit vom Sonnen- und Mondkalender - bewirtschaftet.
Die vollreifen und von Edelfäule befallenen Ribolla Trauben durchlaufen nach der Ernte eine tagelange Maischegärung auf den Schalen, was zu einer beeindruckenden Textur führt und ein außergewöhnlich aromatisches Geschmackserlebnis kreiert. Anschließend gedeihen sie zwölf Monate in Amphoren und nochmal sechs Jahre lang in großen, slawonischen Eichenfässern.
Diese kernigen, nach Honig duftenden Weine, besitzen mehr Tannine und Gerbstoffe als herkömmliche, so dass sie von einem starken oxidativen Charakter geprägt sind. Sie repräsentieren nicht nur das wunderschöne Friaul, sondern auch den begehrtesten Naturwein-Winzer Italiens. Sein Talent beweist, dass es nicht der neuesten Technologie und der größten Rebflächen bedarf, um die internationale Weinwelt zu erobern. SUPERIORE.DE
Fakten
- Gründungsjahr: 1901
- Eigentümer: Francesco Gravner
- Önologen: Francesco Gravner
- Jahresproduktion: ca. 15.000 bis 35.000 Flaschen
- Rebfläche: ca. 15 Hektar
- Biodynamischer Weinanbau (nicht zertifiziert)