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“Sum” Susumaniello Salento IGP 2017
Mittelkräftiges Rubinrot. Im Bouquet reichhaltige, dunkle Beerenfrucht, Waldboden und Anklänge an Schokolade. Am Gaumen breitet er sich weich und cremig aus, flankiert von frischem Beerenaroma und einer straffen Säure, die eine wunderbare Harmonie mit der Frucht und dem Tannin eingeht. Ein charaktervoller Tropfen aus einer fast ausgestorbenen, autochthonen Rebsorte. SUPERIORE.DE
mehr erfahren- Rebsorte: 100% Susumaniello
- Anbau: naturnah
- Ausbau: 12/18 Monate Edelstahl/Flaschenreife
- Vegan: ja
- Filtration: ja
- Alkoholgehalt: 14,50 % vol
- Gesamtextrakt: 32,15 g/l
- Gesamtsäure: 5,87 g/l
- Restzucker: 3,25 g/l
- Sulfit: 88 mg/l
- pH-Wert: 3,38
- Verschluss: Naturkorken
- Trinktemperatur: 16-18 °C
- Lagerpotenzial: 2024+
- Speiseempfehlung: Fleischgerichte
- Allergene: enthält Sulfite
klimatisiert gelagert15083617 · 0,75 l · 14,00 €/l · Preis (DE) inkl. USt, zzgl. Versand< 24 Stück verfügbar
“Felline” Primitivo di Manduria DOP 2021
Primitivo Felline duftet nach reifen Beeren, Blumen, Feigen und Rosinen. Sein ausgesprochen dichter Geschmack wird von präsenten, aber süßen Tanninen und einem frisch-herben Pflaumenabgang getragen. Der Klassiker der Kellerei. SUPERIORE.DE
mehr erfahren- Rebsorte: 100% Primitivo
- Anbau: konventionell
- Ausbau: Barrique
- Vegan: ja
- Filtration: ja
- Alkoholgehalt: 14,00 % vol
- Gesamtextrakt: 39,65 g/l
- Gesamtsäure: 6,25 g/l
- Restzucker: 7,95 g/l
- Sulfit: 118 mg/l
- pH-Wert: 3,52
- Verschluss: Naturkorken
- Trinktemperatur: 16-18 °C
- Lagerpotenzial: 2026+
- Speiseempfehlung: Salami, mittelalter Käse, Pasta
- Allergene: enthält Sulfite
klimatisiert gelagert15083021 · 0,75 l · 17,20 €/l · Preis (DE) inkl. USt, zzgl. Versand6 Stück verfügbar
“Giravolta” Primitivo di Manduria DOP 2018
Mittleres Rubinrot. Süße und würzige Aromen von Himbeere, Milchschokolade, roter Kirsche und Veilchen. Komplex und süß, mit sehr weichen Tanninen, hoher, aber harmonischer Säure und schöner Großzügigkeit und Eleganz zu den roten Kirschen, salzigen und floralen Aromen. Ein tiefer, süßer, reichhaltiger Wein mit geschmeidigen Tanninen, die nach kurzer Belüftung wunderbar harmonisch sind. SUPERIORE.DE
"Leuchtendes Rubinrot. In der Nase duftig und ausdrucksstark, feine blumige Nuancen, nach frischen Kirschen, frischen Himbeeren und etwas Orangenzeste. Am Gaumen mit tollem Saft und klarem, fast kühlem Fruchtkern, lange anhaltend, kommt im Abgang immer saftig wieder." Falstaff
mehr erfahren- Rebsorte: 100% Primitivo
- Anbau: konventionell
- Ausbau: 10-12 Monate neues Barrique
- Vegan: ja
- Filtration: ja
- Alkoholgehalt: 14,50 % vol
- Gesamtextrakt: 45,80 g/l
- Gesamtsäure: 7,10 g/l
- Restzucker: 8,00 g/l
- Sulfit: 120 mg/l
- pH-Wert: 3,40
- Verschluss: Naturkorken
- Trinktemperatur: 18-20 °C
- Lagerpotenzial: 2026+
- Speiseempfehlung: Salami, Fleisch, Innereien, Terrinen
- Allergene: enthält Sulfite
klimatisiert gelagert15082218 · 0,75 l · 18,53 €/l · Preis (DE) inkl. USt, zzgl. Versandsofort verfügbar

Wenn man Gregory Perrucci darauf anspricht, dass er von der internationalen Fachpresse als "Retter des Primitivo" gefeiert wird, lächelt er nur und antwortet: "Ach, das ist doch schon lange her, wir verfolgen doch inzwischen auch ganz andere Ideen!" Und an Ideen mangelt es nicht. Vielleicht, weil der kreative Typ eigentlich Pianist werden wollte. Doch nach dem Konservatorium sollte er mit seinen Geschwistern den väterlichen Riesenbetrieb übernehmen. Denn Vater Costantino Perrucci war einer der größten Fasswein-Produzenten Apuliens, der in den 1970er und 80er-Jahren Weine von verschiedenen Produzenten verschnitt und sie an große Kellereien oder an den berühmten Vermouth-Erzeuger Martini & Rossi lieferte.
Diese Art von Geschäft fand Gregory allerdings nicht zukunftsweisend, also kaufte er 1994 seine ersten 9 Hektar und ein Weingut, das nach der archäologischen Stätte nahe seiner Heimatstadt Manduria benannt war: Felline. Schon mit den ersten beiden Jahrgängen, von denen es gerade einmal 6.000 Flaschen gab, erreichte er mit seinem Primitivo ziemliche Bekanntheit. Seine Vision war von Anfang an auf autochthone Rebsorten in klassischer Bäumchen-Erziehung zu setzen. Wirtschaftlich ziemlich riskant, denn diese "Albarello"-Stöcke, wie man sie hier nennt, können nur aufwendig händisch bewirtschaftet werden, weswegen auch viele solche älteren Weingärten nicht mehr bearbeitet wurden und günstig zu haben waren. So konnte das Weingut Felline rasch wachsen.
Das begeisterte einige junge Winzer der Umgebung, also beschloss Gregory Perrucci 1996 mit seiner Frau Elisabetta die "Accademia dei Racemi" zu gründen. Erst einfach als Ideenbörse zum Austausch unter den Winzern. Daraus entstand eine einzigartige Strategie, die alle gemeinsam erfolgreich machte, denn so konnten es sich die kleinen Betriebe leisten, Agronomen und Geologen zur Beratung zu holen und die Traubensorten spezifisch an Böden und Lagen anzupassen.
Denn diese Region Apuliens hat verschiedene Böden aus Sand, Lehm, Tuff oder Ton, die alle aber nur eine relativ dünne Auflage auf einem Kalkgesteinsfelsen sind. Die Masseria Pepe, Primitivo auf warmen Sandböden in Meeresnähe, Sinfarosa mit schwarzer Erde, die Tenuta Pozzopalo mit Böden von Tuff und dunkler Erde, Torre Guaceto, wo die fast ausgestorbenen Rebsorten Ottavianello und Susumaniello wieder angebaut werden, und Casale Bevagna in Guagnano, wo die für Apulien typischen rotbraunen Böden vorherrschen.
Die Weine der einzelnen Güter werden getrennt ausgebaut, die Weinberge größtenteils naturnah/biologisch bewirtschaftet und der Schwerpunkt wird auf autochthone Rebsorten gesetzt. Neben den roten Rebsorten Primitivo di Manduria, Negroamaro, Malvasia Nera, Ottavianello und Susumaniello inzwischen höchst erfolgreich auch mit Weißwein-Sorten wie Verdeca, Vermentino und Fiano.
Gregory Perrucci entdeckte mit Robert Cipresso Ende der Neunziger die fast verschwundene Rebsorte Fiano Minutolo in den Hügeln von Martina Franca, woher auch der Verdeca stammt. Vermutlich wurden beide seinerzeit dort für die Wermut-Produktion angebaut. Der Fiano Minutolo ist allerdings nicht mit dem aus Kampanien bekannten Fiano verwandt, sondern mit Moscato. Daraus entsteht nun ein Weisswein, der zu 70% aus Fiano Camano und zu 30% aus Fiano Minutolo besteht – und zum neuen Renner wurde. Denn wie gesagt, die Ideen gehen Gregory Perrucci und seinem Partner in der Accademia, Salvatore Mero, nie aus. Und während man noch mit Salvatore plaudert und verkostet, spielt Gregory bereits wieder an seinem Flügel. Oder er entschwindet an das nahe Meer und "pflückt" Seeigel und Muscheln für das Abendessen. SUPERIORE.DE
"Accedemia dei Racemi ist keine Akademie, sondern vielmehr die Frucht einer Idee von Gregorio Perrucci. Als Sohn eines großen Verschnittweinproduzenten gründete Gregorio mit seinen Geschwistern 1993 die Pervini. Man wollte aus Vaters Fundus die interessantesten Weine selektionieren und abfüllen. Aber schon nach kurzer Zeit merkten die drei, dass reines Abfüllen ohne eigene Trauben unbefriedigend war. 1994 wurde das Weingut Felline mit neun Hektar gekauft und man konnte erstmals Wein aus eigenen Trauben erzeugen. Die Resultate begeisterten Gregorio so sehr, dass er eine Reihe von Winzern für sein Projekt 'Accedemia dei Racemi' gewinnen konnte, das die Weine der einzelnen Güter separat ausbaut und besonders aufmerksam dabei ist gepflegte Trauben zu erzeugen. Der sympathische Vollblutunternehmer und Pianist - neben dem Schreibtisch steht sein Flügel - hat mit seinem Engagement entscheidend dazu beigetragen, dem Primitivo den Weg ins Ausland zu ebnen." Merum
"Gregory Perrucci schuf hier eine Art Auffanggesellschaft für kleine Traditionskellereien, denen das Aus drohte: die Masseria Pepe, deren Primitivo-Reben auf Sandboden in Meeresnähe wachsen, das Gut Sinfarosa mit schwarzer, tiefgründiger Erde, die Tenuta Pozzopalo auf einem windumwehten Hügel aus Tuff und dunkler Erde, Torre Guaceto, wo Ottovianello- und Susumaniello-Reben eine neue Heimat fanden, sowie Casale Bevagna mit roten Böden mittlerer Dichte in der Gemeinde Guagnano." Gambero Rosso 2010
Fakten
- Gründungsjahr: 1993
- Eigentümer: Gregory Perrucci
- Önologe: Salvatore Mero
- Jahresproduktion: ca. 1.200.000 Flaschen
- Rebfläche: ca. 150 Hektar
- Konventioneller, z.T. biologisch anerkannter Anbau