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“Vigna del Cristo” Lambrusco di Sorbara DOC 2022 secco
Sehr helles Rot mit lebhaftem, anhaltendem Schaum. Duftend nach Walderdbeeren, Kirschen, Granatapfelsaft, Wildblumen und aromatischen Kräutern. Im Geschmack frisch-fruchtig, dabei straff und elegant. Schöne Länge. SUPERIORE.DE
"Helles, frisches Rosa; rotfruchtige Noten, auch etwas Hefe; feinschaumig, dezente Frucht, praktisch trocken, trinkig, gefällt." (JLF) Merum
mehr erfahren- Rebsorte: 100% Lambrusco Sorbara
- Anbau: konventionell
- Ausbau: Edelstahl
- Filtration: ja
- Alkoholgehalt: 11,00 % vol
- Gesamtextrakt: 21,25 g/l
- Gesamtsäure: 8,25 g/l
- Restzucker: 7,96 g/l
- Sulfit: 33 mg/l
- pH-Wert: 3,25
- Verschluss: Naturkorken
- Trinktemperatur: 8-10 °C
- Lagerpotenzial: 2025+
- Allergene: enthält Sulfite
klimatisiert gelagert07042522 · 0,75 l · 13,20 €/l · Preis (DE) inkl. USt, zzgl. Versandsofort verfügbar

Wie bei vielen italienischen Weingütern beginnt die Geschichte von Cavicchioli mit dem Anbau von Trauben, die an eine Genossenschaft oder andere Weingüter verkauft wurden. Erst 1928 überlegte Umberto Cavicchioli, der Grossvater der heutigen Generation, seine Werkstatt umzufunktionieren und selbst Wein zu machen, denn er war sicher, dass seine Trauben eine bessere Qualität liefern könnten. In San Prospero, einem Dorf nahe Modena, beobachtete er die Gestirne und presste seine Lambrusco-Trauben selbst, vergor in Fässern und füllte seine Weine, wenn der Mond seiner Meinung nach richtig stand.
Im Lauf der Jahre wurde sein Lambrusco di Sorbara ein Vorzeigewein der Region. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde erneut aufgebaut, bereits mit Hilfe seiner vier Söhne, denen er 1964 das inzwischen beachtliche Unternehmen vererbte. In den 1970ern begann man erfolgreich zu exportieren und das Unternehmen wuchs kontinuierlich weiter. Umbertos Sohn Piergiorgio wurde mit dem Lambrusco di Sorbara "Vigna del Cristo", einem Einzellagen-Lambrusco, zum Pionier der Lambrusco-Renaissance.
Den Qualitätsanspuch des Großvaters, dem die Cavicchiolis ihre Bekanntheit verdanken, behielt man immer bei. Auch, als 2010 die Gruppo Italiano Vini übernahm, blieben deshalb die Enkel von Umberto Cavicchioli federführend im Unternehmen. Claudio als Betriebsleiter und Sandro als Önologe.
Die Weinberge sind ja immer die Grundlage der Qualität, deswegen stehen nordöstlich von Modena in Richtung Po-Delta, auf den sanften Ausläufern der Ufer, Sorbara- und Salamino-Trauben, auf Kalkmergel und sandigem Schwemmland, perfekt für helle, feingliedrige und elegante Weine. Südlich, nahe Castelvetro, sind die Böden felsiger, karger, Ausläufer des Apennins im Hintergrund. Hier wächst die Sorte Grasparossa, perfekt für die volleren, dunkleren Lambrusco. Grundsätzlich herrscht ein eher feuchtes Mikroklima, weswegen viele der Weinberge in Pergola-Erziehung bestockt sind, um eine bessere Durchlüftung der Trauben zu ermöglichen.
Ambitioniert ist die Wiedereinführung der Spumante-Produktion nach der sogenannten "Metodo Classico", also der klassischen Flaschenvergärung. Besonders der aus Sorbara-Trauben gekelterte "Rosé del Cristo" Sorbara DOC 2012 Brut löste bei den Weinkritikern Begeisterung und hohe Wertungen aus. SUPERIORE.DE
Fakten
- Gründungsjahr: 1928
- Eigentümer: Gruppo Italiano Vini
- Önologe: Sandro Cavicchioli
- Jahresproduktion: ca. 10.000.000 Flaschen
- Rebfläche: ca. 100 Hektar, davon 70% Sorbara
- Konventioneller Anbau